Wir haben den Punkt!

Das Nachmessen mit Messwerkzeugen kommt schon gar nicht in Frage, und wenn es unbedingt sein muss könnte die Strecke ja mit Füßen „abgemessen“ werden. Mal davon abgesehen, dass dies überhaupt nur für recht große Entfernungen funktionieren könnte, gibt es hier doch einige Aspekte, die zusätzlich beachtet werden sollten.

Das Feststellen des Punkte oder der Punkte ist möglicherweise doch ein wichtiger Teil des Boulespiels, es geht ja ggf. auch um den Sieg. Und selbst beim Freizeitspiel gibt man den ja nicht so gerne leichtfertig ab. Es spielt sich auch einfach leichter, wenn im Kopf nicht mehr ein zweifelhafter Spielpunkt der vorherigen Aufnahme herumgeistert. Daher lieber einmal mehr messen und damit Klarheit schaffen. Also dann immer am Ende auch die Kugeln liegenlassen, bis der Punktestand von beiden Seiten klar bestätigt ist. Das vermeidet Ärger.

Aber womit nun messen? Also auf keinen Fall mit den Füßen! Denn zu schnell sind dabei Kugeln verschoben und das gibt dann auch Ärger mit den Mitspielenden. Das Messen ist auch oft eine Millimetersache, denn größere Differenzen wären ja bereits relativ leicht mit bloßem Auge zu erkennen. Aber solche geringen Abstandsdifferenzen können sowieso nicht mehr mit Füßen „nachgemessen“ werden. Hier hilft also in der Regel ein einfaches, steifes Maßband. Den Anfang an den Kugeläquator halten und dann über den Rand der Zielkugel ablesen und das gleiche mit der gegnerischen Kugel und schon steht das Ergebnis fest. Das geht schneller als jede Diskussion. Nur sollte das Maßband keinen magnetischen Anfang haben. Auch ein einfacher Gliedermaßstab, also der bekannte Zollstock könnte verwendet werden.

Also statt dem Punkt einfach zuzustimmen oder auch länger zu diskutieren, einfach mal messen. Danach ist Ruhe auf allen Seiten. Ist kein Unterschied messbar, dann hat eben keiner den Punkt, ganz einfach. Und wo sind alle anderen Spielenden beim Messen? Sie halten Abstand. Haben wir ja inzwischen auch aus anderen Gründen gelernt.

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