Wer ist dran?

Was passiert, wenn der Gegner seine erste Kugel ins Aus wirft? Dann muss man auch nur besser sein. Aber nun nicht auch ins Aus werfen, denn dann ist man ja nicht besser sondern nur gleich gut und ist somit nochmal dran. Gelingt der nächste Wurf dann auch nicht, wäre der Gegner dran, gelingt ihm der Wurf nicht, ist man selbst dran, usw.

Das Gleiche trifft übrigens zu, wenn nach dem Wurf sowohl eine  gegnerische als auch die eigene Kugel press an der Sau liegen. Das kommt durchaus vor. In diesem Falle muss nochmals geworfen werden. Hat sich nach dem 2. Wurf das Kugelbild nicht in eine eindeutige Situation verwandelt ist der Gegner dran und wenn sich dann nichts geändert hat, ist man wieder selbst dran, usw. Wenn das in diesen beiden Fällen weiter geht, bis keine Kugeln mehr im Spiel sind, ist es eine Aufnahme ohne Punkte und die Mannschaft, die die Zielkugel geworfen hatte, wirft sie wieder, also eine Wiederholung der Aufnahme.

Und welche Mannschaft hatte denn ganz am Anfang des Spiels die erste Zielkugel geworfen? Das wurde dann bestimmt durch das Losen, einen Münzwurf etc. entschieden, also auch ganz einfach.

War da nicht noch was? Stimmt: Wer legt denn am Anfang der folgenden Aufnahmen die Zielkugel. Hier gilt das gleiche Prinzip wie bei der ersten Aufnahme. Dort war es das gewonnene Los und in den folgenden Aufnahmen ist es jeweils die gewonnene, letzte Aufnahme. Das ist auch richtig so, denn das Recht die Sau zu werfen ist die Belohnung für einen kleinen Zwischensieg. Die Zielkugel werfen zu dürfen ist ja ein taktischer Vorteil. Es spornt beide Spielparteien an, in der nächsten Aufnahme noch besser und konzentrierter zu spielen, um entweder wieder das Recht auf den Sauwurf zu erhalten oder zu behalten.

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