Es stimmt aber, dass das Spiel auf einem ungewöhnlichen Boden häufig sehr viel interessanter ist als auf glatten, harten Böden ohne jede Welle oder Neigungen. Ambitionierte Wettkampfspielende meiden deshalb solche „einfachen“ Böden allerdings auch mit der Folge, dass sie dort oftmals nur schlecht spielen, denn eine ausgefeilte Wurftechnik mit hohem Bogen funktioniert hier möglicherweise nicht so gut. Böden, die etwas weicher sind, sind möglicherweise einfacher zu bespielen als sehr harte Böden, weil die Kugeln ggf. langsamer rollen, sind aber trotzdem zumeist schwieriger einzuschätzen. Böden mit vielen Hindernissen erfordern eine gute Wahl des Aufschlagpunktes der Spielkugel, für Spielende, die nur glatte, ebene Böden gewöhnt sind, häufig ein unüberwindliches Hindernis. Böden mit Neigungen beeinflussen den Lauf der Spielkugeln teilweise beträchtlich und auf sehr feuchten Böden bleiben die Spielkugeln manchmal nahezu kleben. Auf größeren Flächen wird dann auch gerne eher am Rand gespielt werden, wo es schon etwas Bewuchs gibt. So sind auch Bodenvertiefungen, die bei Regen die klassische Pfütze ergeben würden, bei trockenem Wetter willkommene Abwechslungen bei ansonsten sehr glatten Böden. Die Chance auf einen vermeintlich schlechten Boden zu spielen, sollte immer genutzt werden, der Spaßfaktor kann da einfach viel höher sein. Durch ausprobieren findet man immer neue Weg zum Ziel und lernt so automatisch das Lesen des Bodens und die Auswirkungen von Änderungen der eigenen Wurfart. Es spricht somit auch nichts dagegen, auch mal einen Wald- oder Parkweg auszuprobieren. Schon bald kommt man nicht mal mehr auf die Idee zu sagen, hier könne doch gar nicht gespielt werden.